Altlastenortung

Das Bodenradar – ein Werkzeug zur Aufdeckung vergrabender Vergangenheit

Das Bodenradar, ein geophysikalisches Messverfahren, hat sich in den letzten Jahren als ein wertvolles Werkzeug bei der Ortung von Altlasten erwiesen. Durch die Emission elektromagnetischer Wellen in den Boden und die Analyse der reflektierten Signale können unterirdische Strukturen und Veränderungen im Boden sichtbar gemacht werden, die auf ehemalige Deponien, vergrabene Fässer oder andere kontaminierte Bereiche hinweisen.

Altlasten im Boden finden

Wie funktioniert die Altlastenortung mit Bodenradar?

Das Prinzip des Bodenradars bei der Altlastenortung basiert auf der Tatsache, dass unterschiedliche Materialien und Stoffe die elektromagnetischen Wellen unterschiedlich stark absorbieren oder reflektieren. Kontaminierte Böden weisen oft andere elektrische Eigenschaften auf als unbelastete Böden. Diese Unterschiede werden vom Bodenradar erfasst und in ein Bild umgewandelt. Aus diesem Bild lassen sich Rückschlüsse auf die Lage, Ausdehnung und Tiefe von Kontaminationen ziehen.

Vorteile der Altlastenortung mit Bodenradar:

  • Nicht-destruktiv: Das Bodenradar ist eine zerstörungsfreie Untersuchungsmethode.
  • Schnell: Die Erfassung großer Flächen ist in relativ kurzer Zeit möglich.
  • Kostengünstig: Im Vergleich zu anderen Untersuchungsmethoden ist das Bodenradar oft kostengünstiger.
  • Detaillierte Ergebnisse: Das Bodenradar liefert hochauflösende Bilder des Untergrunds, die eine genaue Lokalisierung von Kontaminationen ermöglichen.

Anwendungsbereiche der Altlastenortung:

  • Voruntersuchungen: Zur Identifizierung von potenziellen Altlastenstandorten vor Baumaßnahmen oder Grundstückskäufen.
  • Detailuntersuchungen: Zur genauen Bestimmung der Ausdehnung und Tiefe von Kontaminationen.
  • Monitoring: Zur Überwachung von Sanierungsmaßnahmen und zur Überprüfung der Sanierungserfolge.

Was ist bei der Altlastenortung mit Bodenradar zu beachten?

  • Bodenbeschaffenheit: Die Eindringtiefe des Radars ist abhängig von der Bodenart und der Feuchtigkeit.
  • Störquellen: Metallische Gegenstände, Leitungen oder andere künstliche Strukturen können die Messungen beeinflussen.
  • Interpretation: Die Interpretation der Radarbilder erfordert Erfahrung und Fachwissen. Eine Kombination mit anderen Untersuchungsmethoden, wie z.B. Bodenprobenahmen, kann erforderlich sein.

Fazit

Die Altlastenortung mit Bodenradar ist ein wichtiger Baustein bei der Sicherung von Grund und Boden. Sie ermöglicht eine schnelle und kostengünstige Erkundung von potenziell kontaminierten Flächen und trägt dazu bei, Umweltbelastungen zu minimieren.

Möchten Sie mehr über die Altlastenortung mit Bodenradar erfahren oder haben Sie weitere Fragen zu spezifischen Anwendungsbereichen?